Montag, 30. April 2012

Das Ende der Woche und der Beginn einer weiteren

Gestern ging die erste Woche mit guter Musik im "Empire" zu Ende.
Doch zunaechst mehr zum Tage. Aufgestanden wurde auf Grund eines naechtlichen Besuchs unserer Kollegen von den Docks - der uns erst gegen 5 am schlafen gelassen hat - gegen 13 Uhr. Hier mussten wir mit Erschrecken feststellen, dass unser Brotvorrat (wenn man das hier denn Brot nennen moechte) sich dem Ende neigte. Auf den Schrecken folgte Freude, da wir herausfanden, dass der Sonntag hier nicht unbedingt bedeutet, dann alle Geschaefte geschlossen haben. Unser Ernaehrer (das Tesco um die Ecke) war jedenfalls geoeffnet. Und so gesellten sich zu drei Paeckchen Brot, die bestimmt die naechsten 24 Stunden ausreichen werden auch noch Geschirrspueltabs, Putzlappen und Badezimmerreiniger. Welch ein Erfolgreicher Sonntag! (Na gut! Nicht ganz so erfolgreich wie der Freitag, der mir zu einem Paar neuer Schuhe verholfen hatte.) Gefolgt wurde der Einkauf vom Putzen. Danach war es dann auch schon Zeit fuer das Abendessen. Benny erklaerte sich dazu bereit Fischstaebchen und Pommes zu braten. dazu gab es einen gefrorenen Salat. Ich meine: Natuerlich war er gefrohren. Wie sollte es auch anders sein? Dazu muss ich erklaeren, dass unser Kuehlschrank sowie unser Duschschlauch eher den irischen als den deutschen Normen zuzuordnen ist. Im klartext: Die Kuehlschranktueren haengt im 30-Grad-Winkel herunter und der Schlauch knickt ab. Das fuehrt dazu, dass unser Kuehlschrank zu einer Art Ofen mutiert ist, der an seiner inneren Rueckwand (da wo der Salat gelagert war) einen Gletscher erzeugt hat, der den Mount Everest vor Neid erstarren laesst. da bekommt das Wort Eisbergsalat ein ganz neue Bedeutung!
Jetzt mag sich der ein oder anderen vielleicht fragen, weshalb wir nicht einfach dem Vermieter bescheid geben und der das dann repariert. Ha ha! Das haben wir natuerlich schon laengst getan. Aber auch hier zeigt sich wieder mal die irische Gelassenheit.
Gegen Abend ging es dann, wie schon erwaehnt in den Pub. Natuerlich nicht zum Vergnuegen, sondern weil wir uns dort mit Herrn Schlenger (unserem Englischlehrer aus Deutschland) trafen, um unsere Lageberichte in der Mission Belfast abzugeben. Zur Tarnung tranken wir Guiness, damit wir unter den Einheimischen nicht auffielen.




 Nein! Das ist nur eine Kerze, die er da trinken will!

Heute (Montag) kam uns Herr Schlenger danna uch noch in der McClay Bibliothek besuchen. Wir zeigten ihm die Tuer nach Narnia, er war zufrieden und machte sich wieder auf den Weg zu den naechsten Mitreisenden. Kevin und ich haben unterdessen endlich unsere "Dienstplaene" ausgehaendigt bekommen. Ich werde Heute von 13:30 Uhr - 17:00 Uhr im ersten Stock arbeiten, morgen dann im Helpdesk im Erdgeschoss, Mittwoch wieder von 13:30 Uhr - 17:00 Uhr im ersten Stock, Donnerstag komplett im dritten und Freitag von 13:30 Uhr - 16:30 Uhr wieder im ersten Stockwerk. Hier im ersten Stock ist es am schoensten, da man hier Narnia mehr oder weniger direkt im Ruecken hat.


Fuer heute Abend haben wir schon geplant eine weitere Krisensitzung in einem anderen Pub abzuhalten. Wahrscheinlich werden wir diesmal besprechen, wie wir die Weltherrschaft an uns reissen koennen.
Aber erst mal gab es zur Mittagspause einen leckeren Muffin. Nach einem halben Schokotoertchen dieser Sorte ist man so vollgefressen und gluecklich, dass man jeden am Vorabend gefassten Plan zur Eroberung Belfasts wieder vergessen hat. Wahrscheinlich ist das ihre Taktik um uns zu besiegen. Es funktioniert. Wir muessen irgendwie dieser chemischen Waffe aus dem Weg gehen. Aber sie ist einfach zu verlockend.


Wenn ich doch jetzt nur einen Muffin haette...

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